Unsere Lehrer

Michi
Ihm ist es unangehm, über sich zu sprechen. Dabei stand er vor vielen Jahren Nacht für Nacht in der Klenzestrasse, den Blick ins Dunkle gerichtet, als ob er ahnte, dass er dort heute Yoga unterrichten würde. Nebenbei ist er immer noch Türsteher, obwohl ihm sein Reich mittlerweile gehört.

Spirituelle Erfahrungen sammelte er dort jahrelang in wilden Tänzen, auch wenn es heute nur noch wenige Zeugen dafür gibt. Seine Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft (er hilft allen Frauen - auch alten - immer über die Strasse) sowie seine Vorliebe für Hanumanasana sind vielfach belegt. Seine abgebrochene akademische Laufbahn sowie die Geschichte zu seinen Tattoos soll hier nicht verraten werden. Wie überhaupt mouna - das Schweigen - für ihn, dessen Handy nonstop klingelt, immer wichtiger wird.

Er dankt Patrick, Gabriela, Sharon und David, all denen, die ihn in Vergangenheit und Zukunft gelehrt haben und weiter lehren, wie schön das Leben ist, auf der Yogamatte und daneben.